Die diplomierte Bühnentänzerin (Hochschule für Musik und Tanz Köln) & Theaterwissenschaftlerin M.A. (LMU München) ist als Kulturvermittlerin sowohl für Theater (Bayerische Staatsoper, Bayerisches Staatsballett, Bayerisches Staatsschauspiel), internationale Orchester (Münchner Philharmoniker, Münchner Rundfunkorchester, Symphonie Orchester Bayerischer Rundfunk, Tiroler Symphonie Orchester Innsbruck), als auch für Vermittlungsprogramme kulturpädagogischer Institutionen wie das Museums-Pädagogische Zentrum München (MPZ), die Bayerische Museumsakademie, die Bayerische Staatsgemäldesammlung (Pinakotheken, Galerie Schack) sowie Universitäten wie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, der Universität Augsburg oder der Julius-Maximilian-Universität Würzburg tätig.
Vor allem mit dem Bayerischen Staatsballett ist Anna Beke eng verbunden, zu dessen künstlerischen Stab sie seit 2006 zählt. Hier leitet sie inszenierungsbegleitende Projekte, Repertoire-Workshops, SpielBallett, Ballettwerkstätten, Kinder- und Jugendeinführungen (u.a. auch für das internationale Tanzfestival "DANCE 2008"), Praxis-Seminare sowie Lehrerfortbildungen und Einführungen zu Neuproduktionen. Außerdem zeigt sie sich regelmäßig für die choreographische Leitung von verschiedenen CAMPUS-Produktionen des Bayerischen Staatsballetts bzw. der Bayerischen Staatsoper tätig: So war sie aktuell mit der choreographischen Leitung des Kooperationsprojekts "Ein Sommernachtstraum" von CAMPUS Staatsballett und Symphonie Orchester Bayerischer Rundfunk Education beauftragt worden, welches Juli 2017 im Münchner Technikum / Werksviertel Premiere feierte. Zeitlich parallel zeigte sie sich für die beiden CAMPUS Staatsballett Produktionen "Tomorrow mayBE?!" im Juli 2017 sowie im Vorjahr für das Stück "Friend.Ship. Friends.Hip" verantwortlich, welches im Juli 2016 in der Platform-München zur Aufführung kam und im Rahmen des internationalen Tanz- und Performance-Festivals "Think Big" (Tanz & Schule / Bayerisches Staatsballett) im Oktober 2016 abermals gezeigt wurde.
Darüber hinaus zählte Anna Beke wiederholt zum Leitungsteam von preisgekrönten Projekten wie "Anna tanzt", "Heinrich tanzt" und "Das Tanzende Klassenzimmer". Im Zeitraum von 2009 bis 2011 übernahm sie zudem die Projektleitung Bayerisches Staatsballett / Tusch ("Theater und Schule"), in dessen Rahmen u.a. die Produktionen Ein Sommernachtstraum (2011), Skandinavien - gammalt och nytt (2010) und Schéhérazade (2009) in den Choreographien Anna Bekes entstanden sind.
An der Bayerischen Staatsoper war Anna Beke in der Spielzeit 2014 / 2015 als Choreographin und Tänzerin für das Sitzkissenkonzert: Der Nussknacker engagiert, einem Vermittlungsprogramm für das jüngste Ballettpublikum.
Im Rahmen eines zweijährigen Projekts fungierte Beke als choreographische Leitung der Karl Jenkins Jugendoper Eloise, einer Koproduktion mit der Roland Berger Stiftung, die im Rahmen der Opernfestspiele Juli 2015 zur Aufführung gelangte.
Zeitlich parallel zählte sie zum choreographischen Leitungsteam vom KulturTagJahr I. für das Bayerische Staatsballett und die Stiftung Nantesbuch. Darüber hinaus leitet Anna Beke am Münchner Nationaltheater spezielle Führungsprogramme für Kinder wie Abenteuer Oper / Ballett / Mozart / Wagner, Maestro Margarini oder Opern-Touren für Erwachsene.
In der Spielzeit 2012/2013 studierte Anna Beke beim interdisziplinären Großevent Erlebnistag der Bayerischen Staatsoper Szenen aus Sergej Prokofjews Ballett Romeo und Julia mit Jugendlichen ein.
Über ihre künstlerische Arbeit beim Bayerischen Staatsballett und der Bayerischen Staatsoper hinaus hegt Anna Beke eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit dem Jungen Resi des Residenztheaters, für welches sie diverse spielplanbezogene Workshops zum Stück Wir sind jung, wir sind stark (Regie: Anja Scilinzki) und ein TheaterLabor Tanz INTENSIV in Anlehnung an das Sprechtheaterstück "Kongress der Autodidakten" (Regie: Corinna von Rad) im Mai 2016 leitete. Im Juni war sie darüber hinaus mit den beiden Choreographien "Troubled water" (gemeinsam mit ihrem Kollegen Felix Berner, Staatstheater Mainz) und "Dann gibt es nur Eins!", frei nach Wolfgang Borcherts gleichnamigem Prosatext, beim Festival 10. Treffen bayerischer Theaterjugendclubs unter dem Motto "Gesicht.Zeigen" vertreten; dieses wurde vom Bayerischen Staatsschauspiel auf dem Marstallplatz öffentlich ausgetragen.
Für das Programm "Klassik zum Staunen" des Münchner Rundfunkorchesters war Anna Beke in der Spielzeit 2012/2013 sowohl mit der Choreographie und tänzerischen Umsetzung der weiblichen Hauptpartie des Jugendkonzerts Herr Allemande geht tanzen beauftragt worden, welches im Januar 2013 im Prinzregententheater Premiere feierte. Gemeinsam mit Marc Mondelaers realisierte Anna Beke Herbst 2013 die Übernahme des Barockkonzerts durch das Jugendprogramm des Tiroler Symphonie Orchesters Innsbruck und verkörperte erneut die Partie der "Madame Sarabande". Ein Konzertformat für die jüngsten Zuschauer stellte das Programm Ein Schlosskonzert im Gartensaal des Münchner Rundfunkorchesters dar, an dem Anna Beke als Solotänzerin und Choreographin mitwirkte.
Weiterhin war Anna Beke Sommer 2013 bei der Veranstaltung Der Gasteig brummt!, einem Jugend-format der Münchner Philharmoniker im Rahmen von "Spielfeldklassik", als Referentin vertreten.
Immer wieder konzipiert Anna Beke Kunstvermittlungsprogramme für bayerische Museen wie an der Sammlung Schack (Der Kongress tanzt, 2015), am Schloss Herrenchiemsee (Königsklasse II, 2014), der Pinakothek der Moderne (Emotion - Bilder bewegen im Rahmen des Vermittlungsprogramms "PINK - Wege zur Kunst", 2013), am Theatermuseum München (Die Welt der Operette / 2013, Les Ballets Russes / 2009) sowie an der Residenz München (Hoftanz und Festkultur , Barocke Lebenswelten der jungen Wittelsbacher, Mozart - eine musikalische Begegnung). Einer der Schwerpunkte ihrer Vermittlungsarbeit stellt die Verbindung von Tanz und bildender Kunst dar. In diesem Zusammenhang wurde Anna Beke als Dozentin zu den Tagungen KunstZeit. Kulturelle Teilhabe für Menschen mit Demenz (Stiftung Pinakothek Dezember 2016), Vielfalt in der musealen Vermittlungslandschaft (Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Januar 2017), Exponat und Publikum (Bayerische Museumsakademie / Universität Augsburg, 2014) und Theater und Museum (Schloss Goldrain, Südtirol / 2013 u.a. Touriseum Meran) eingeladen. Zudem übernimmt sie regelmäßig Fortbildungsprogramme an der Bayerischen Museumsakademie (Tanz durch die Jahrhunderte an der Residenz, Juli 2016 / Bewegungsbilder - Improvisation und Choreographie, Oktober 2015), dem MPZ, dem Pädagogischen Institut München (PI) sowie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Universität Augsburg (Tanznotationen - Bewegung zeichnen und dreidimensional gestalten, Frühjahr 2015 / Frühjahr 2016 und Barock in darstellender und bildender Kunst Frühjahr 2017).
Im März 2017 wurde Anna Beke sowohl als Kuratorin als auch als Referentin für die am Bayerischen Nationalmuseum abgehaltene internationale Tagung Barocke Inszenierungen - gestern und heute engagiert. Diese stellte eine Kooperation zwischen dem Bayerischen Nationalmuseum, dem Bayerischen Staatsballett, der Bayerischen Museumsakademie und der Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt dar.
Anna Beke arbeitet wiederholt mit gemeinnützigen und humanitären Institutionen zusammen, etwa im Rahmen verschiedener Sommerakademien mit der Roland Berger Stiftung (Ammersee 2012, Lauterbach 2013) oder mit Hilfe von Mensch zu Mensch e.V. im Rahmen des gemeinsam mit Jochen Meister (Leitung Kunstvermittlung Bayerische Staatsgemäldesammlung) entwickelten Projekts E-Motion - Bilder bewegen, worüber sie 2014 für die Organisation Human Rights Watch im Palais Pinakothek einen Vortrag leitete.
Ein wichtiges Thema der Vermittlungsarbeit Anna Bekes stellt nicht zuletzt das Thema Inklusion dar. In diesem Zusammenhang war sie November 2016 als Referentin an der Tagung KunstZeit. Kulturelle Teilhabe für Menschen mit Demenz der Stiftung Pinakothek und der Pinakothek der Moderne vertreten sowie Juni 2012 an der Veranstaltung Miteinander - Ideentag für ein inklusives Festival im Rahmen der Kulturtage Traunstein 2013 als Referentin der Werkstatt Tanz beteiligt. Zudem setzt sie sich für die Teilhabe älterer sowie körperlich und geistig beeinträchtigter Menschen am kulturellen gesellschaftlichen Geschehen ein, weshalb sie von 2011 bis 2013 Fortbildungsprogramme für den Bayerischen Volkshochschulverband in Augsburg und Nürnberg zum Thema Halbzeit plus - Qualifizierung Tanzprojekt für Ältere leitete. Kultur als Erlebnis für alle und jedermann!