Presse / Kulturelle Bildung

KulturTagJahr I - Stiftung Nantesbuch / Bayerisches Staatsballett

 

Münchner Merkur, 16.10.2014

Dienstags haben wir Kultur - Projekt im Luitpoldgymnasium

"Flora und Helena, beide 12, kriegen die Beine einfach nicht höher. Schließlich müssen sie einander auch noch bei der Hand halten und überglücklich dreinschauen - genauso, wie es die beiden Grazien auf Picassos Bild Deux femmes courant sur la plage tun. Anna Beke vom Bayerischen Staatsballett hält einen Ausdruck von Picassos Original in der Hand und vergleicht. "Gut macht Ihr das", lobt sie. Und ignoriert einfach den naseweisen Klassenkameraden, der aus dem Hintergrund petzt: "Flora hat aber ihren Fuß zu weit unten!" Das Grüppchen steht auf der Treppe zum ersten Obergeschoss der Pinakothek der Moderne. Die Schüler und die blonde Tänzerin sehen sich heute zum zweiten Mal - sie werden im kommenden Schuljahr jede Woche intensiv zusammenarbeiten. Für 130 Siebtklässler des Luitpoldgymnasiums startet damit das KulturTagJahr."


E-Motion - Bilder bewegen /                                                                           Workshop mit der Initiative Hilfe von Mensch zu Mensch e.V. München

 

Hilfe von Mensch zu Mensch e.V. München, 26.03.2014

Startklar in den Beruf / E-Motion - Bilder bewegen

"E-Motion. Bilder bewegen - ein spannender Workshop in der Pinakothek der Moderne für unsere Jugendlichen. In diesem Workshop des PINK-Programms, entwickelt von Jochen Meister, wurden die Jugendlichen unter der fachlichen Leitung der Tänzerin und Kulturpädagogin Anna Beke mit Musik und Tanz spielerisch auf die Begegnung mit der Klassischen Moderne vorbereitet. Nach dem Besuch in der Pinakothek der Moderne, der die jungen Flüchtlinge tief beeindruckte, fand der Workshop seinen Höhepunkt in einer Tanzchoreographie - einem Zusammenspiel von in Tanz und Bild dargestellten Emotionen, mit der die jungen Leute eine Interpretation der gesehenen Kunstwerke wagen durften. Für unsere Jugendlichen war es ein großartiges Erlebnis, an dem sie voller Begeisterung teilnahmen. Für die meisten stellte es den ersten Kontakt mit klassischer europäischer Kunst und die erste Erfahrung mit erlebter Kunst dar. Unvergessliche Stunden für junge Menschen, die nicht nur für die Schule lernen, sondern auch erfahren sollen, was es sonst noch alles zu entdecken gilt."


Heinrich tanzt II - Ohne Dich ist alles nichts / Bayerisches Staatsballett

 

Süddeutsche Zeitung / Juli 2013

Tage, die das Leben ändern

"Die Bühne wird die ganze Länge der Muffathalle einnehmen. Schließlich soll es nicht zu eng werden für die 127 Achtklässler des Heinrich Heine Gymnasium, die gemeinsam mit sieben angehenden Einzelhandelskaufleuten das zweite Heinrich tanzt bestreiten. (...) Die Zwangsversetzung eines ganzen Jahrgangs vom Klassenzimmer in den Ballettsaal erfolgt hier durch das Bayerische Staatsballett. (...) "Das ist der pure Luxus", schwärmt Anna Beke. Sie bewegt gerade im Bosl-Saal eine Gruppe von Menschen, die auf der prekären Grenze zwischen Kindheit und Jugend balancieren. Beke assistiert dem Ballettmeister Norbert Graf, der schon zum Team des ersten Anna tanzt gehörte. Und auch die Mitarbeiterin des Campus-Jugendprogramms ist längst kein Tanzvermittlungs-Neuling mehr - und vollauf begeistert: "Begabung hin oder her: Wenn jeder sein Bestes gibt, dann ist mir das das Allerhöchste. Und dieses Jahr ist es besonders schön, weil einfach jeder Lust dazu hat. Ich bin ganz verliebt in diese Schüler!" Keine Probe musste abgebrochen werden, vorher isolierte Kind sind plötzlich mittendrin: Es klingt wie ein Traum. Ein Traum aus Neuperlach!?"

Das Tanzende Klassenzimmer / Bayerisches Staatsballett

 

Süddeutsche Zeitung / Montag, 4. Juni 2012

Solo für die Kinder der 3a.

"Im Tanzenden Klassenzimmer des Bayerischen Staatsballetts lernen Germeringer Förderschüler Selbstwertgefühl. - Verena und ihre Mitschüler nehmen teil am Campus-Kinder-und-Jugendprogramm "Das tanzende Klassenzimmer", das sich über zwei Jahre erstreckt. Vor einem Jahr hatten die drei Lehrerinnen Birgit Grammich-Bast, Gabriele Greb-Kunkel und Alexandra Bartler für ihre Klasse Besuche in der Staatsoper organisiert, dazu gehörte unter anderem auch Körperarbeit mit den Balletttänzern Peter Jolesch und Anna Beke. Frau Grammich-Bast hatte die Worte von Anna Beke im Ohr: "Ihr müsst unbedingt wiederkommen!" Die Tänzerin wollte diese Kinder gerne fördern, die sich so unsicher und so wenig raumgreifend durch den Ballettsaal bewegten." (Exzerpt des Beitrags von Jutta Czehguhn)

 

www.vds-bayern.de - Spuren Sonderpädagogik /Bayern. 56. Jahrgang 2.2013

Das tanzende Klassenzimmer - Ein Projektbericht

"Als wir vor zwei Jahren erstmals bei einer Projekteinheit des Bayerischen Staatsballetts teilnahmen, war die Tanzpädagogin Anna Beke sehr betroffen, als sie unsere Schüler sah, mit ihren Koordinationsproblemen, ihrer Angst, dem geringen Selbstwertgefühl und der geringen Körperbeherrschung. Sie meinte: „Ihr müsst unbedingt wiederkommen.“ Und wir sind wiedergekommen: 14 Schüler der Ganztagsklasse 4a nehmen seit September 2011 am „Tanzenden Klassenzimmer“ teil. All unsere Kinder haben einen besonderen Förderbedarf im Lernen, der Sprache und im Verhalten. Jetzt dürfen sie ein Mal im Monat in den Proberäumen des Staatsballetts mit ausgezeichneten Fachkräften und Künstlern arbeiten, dürfen tanzen und bei Proben sowie Aufführungen dabei sein. Hier berühren sich zwei Welten: eine kultur- und bildungsferne mit einer Elitekunstwelt." (Birgit Grammich-Bast)


Tusch München / Kooperation Bayerisches Staatsballett (2009-2011)

 

Die Welt kompakt / 04. November 2010

Schule fürs Leben. Die Schüler der BOS Sozialw. lernen nicht nur tanzen

"Schon wieder kritisiert sie seine Beinstellung. Krumm wie eine Banane sei sein Fuß, nicht sauber gestreckt. „Streng ist unsere Tanzlehrerin schon“, sagt Benjamin Salaw und lächelt verlegen. Der 25-jährige ist Schüler der Berufsoberschule (BOS) für Sozialwesen in München und nimmt seit vier Wochen am Tanzworkshop des Bayerischen Staatsballetts teil. Einmal die Woche zwei Stunden Tanztraining mit der diplomierten Tänzerin Anna Beke – und das auch noch kostenlos. Möglich gemacht hat das die Initiative Tusch (Theater und Schule) der Stadt München. Das Bayerische Staatsballett und die BOS für Sozialwesen bilden eines der Teams. Benjamin und sechs andere Schüler liegen auf dem Boden des Probensaals des Bayerischen Staatsballett, sie haben die Augen geschlossen. Anna Beke geht zwischen ihnen hin und her, korrigiert bei Anna die Beine, schiebt bei Benjamin die schräge Hüfte gerade und legt Sven die Hände auf den Bauch „Bewusst atmen!“ Sie spricht ihre Tanzschüler während der Übungen ständig an, hält mit ihnen Kontakt, kritisiert und lobt. „Es geht mir nicht darum, dass die Schüler eine Choreographie lernen. Tanzen ist eine Schule fürs Leben. Ich will, dass sie Disziplin lernen, Ruhe und Ausdauer.“ Manchmal ist es für die zierliche junge Frau schwierig, sich gegen eine größere Gruppe Schüler durchzusetzen. „Einen Tag musste ich wirklich 20 Mal schreien: Seid ruhig!“ Disziplin ist das Wichtigste: „Die Schüler müssen das lernen“: Und das tun sie. Der Lehrer Franz Ritter der BOS ist von dem Projekt begeistert: "Einfach sensationell"! (Kathrin Aldenhoff)

Jugendmagazin Yaez - 03/2011

Sie tanzen in der Schule fürs Leben

"Bei der Abschlusspräsentation der ersten Tusch-Gruppe im April im Gasteig tanzten 20 Schüler vor 500 Zuschauern eine anspruchsvolle 20-minütige Choreographie. 90 Proben verlangten den Schülern, von denen die meisten bis dahin nie getanzt hatten, viel Durchhaltevermögen ab. Anna Beke: «Diese Aufführung war etwas ganz Besonderes für uns alle!" (Kathrin Aldenhoff)

Das vierte Tusch Magazin München, 04/ 2011

10. Mai 2011: Bühne frei!

"Für das Bayerische Staatsballett arbeitete die Tänzerin Anna Beke mit Schülerinnen und Schülern der BOS Sozialwesen: Während der Proben forderte sie höchste Konzentration und harte Arbeit an den anspruchsvollen Choreographien, ihr Lob an die Gruppe hinterher war buchstäblich eine Liebeserklärung an „ihr“ Tanzensemble von der BOS. (...)

„Jedem hat’s gefallen, jedem. So ein bestärkendes Gefühl“, staunt eine der Darstellerinnen mit Freudentränen in den Augen, als sie gerade von der Bühne kommt. Die Präsentation im Gasteig ist ein Erlebnis, für die Akteure und für das Publikum. Die jungen Darsteller genießen ihre Auftritte von der ersten bis zur letzten Minute. Anna Beke vom Bayerischen Staatsballett ist stolz auf ihre Tänzer: „Es ist auch für einen Lehrer selbst sehr befriedigend, wenn man sieht, dass Leute, die vorher nie getanzt haben, auf einmal eine neue Körperbeherrschung, ein neues Körperbewusstsein für sich selbst entwickeln können – eine neue Welt für sich entdecken."